
Die Jahrestagung 2023
der Gesellschaft für Globalgeschichte e.V.
(vormals Gesellschaft für Überseegeschichte e.V.)
Vom 22. bis 24. Juni findet an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg die diesjährige Jahrestagung der Gesellschaft für Globalgeschichte (vormals Gesellschaft für Überseegeschichte) statt. Das Generalthema „Kolonialismus–Imperialismus–Dekolonisation“ lautet auch bei dieser Tagung „Mitteleuropa im globalen Kontext“, aber diesmal "Teil II" – der erste Teil fand vergangenes Jahr in Leipzig seine Behandlung – und soll bei einer weiteren Jahrestagung 2024 in Halle/Saale – mit nochmals anderen inhaltlichen Schwerpunkten – seine abschließende Fortsetzung finden.
Die Jahrestagung 2023 wird in Präsenz in Bamberg durchgeführt.
Das Programm und Details zur Anmeldung finden Sie hier.
Aktuelle Buchveröffentlichungen zur Übersee- und Globalgeschichte
Erster Band der Beiträge zur Globalgeschichte:
Wissenstransfer in globalgeschichtlicher Perspektive
Herausgegeben von Claudia Schnurmann und Margrit Schulte Beerbühl
Globalisierung bezieht sich nicht nur auf die wirtschaftlichen Verflechtungen seit der Frühen Neuzeit, sondern schließt auch den zeitgleich einsetzenden globalen Austausch von Wissen ein. Politische, kulturelle und wirtschaftliche Institutionen sowie Akteure fungierten als Vermittler zwischen Kulturen. Innerhalb der Transferprozesse wurden Wissen und Wissenschaften transformiert. Welche Formen der Adaption oder Hybridisierung gab es? Und welche Grenzen und Hindernisse stellten sich dem in den Weg?
Die Autoren und Autorinnen dieses von Claudia Schnurmann und Margrit Schulte-Beerbühl herausgegebenen Bandes stellen unterschiedliche Phänomene des globalen Wissenstransfers aus drei Perspektiven vor: In einem ersten Teil konzentrieren sich die Beiträge auf die Rolle der Institutionen als Wissensakkumulations- und Transfereinrichtungen – an Beispielen aus dem Bereich des Militärs, der Diplomatie und des Schulwesens zeigen sie, wie Wissen gesammelt und gestaltet wurde. In dem zweiten Teil rücken die Beiträge individuelle Akteure wie Forschungsreisende, Wissenschaftler, Diplomaten oder Händler in den Fokus. Der dritte Teil widmet sich schließlich den Medien als Mittel der Verständigung für interkulturelle Kontakte.
Der Band fasst die Beiträge und Erkenntnisse der GÜSG-Jahrestagungen Düsseldorf 2018 und Hamburg 2019 zusammen.
Weitere Informationen finden Sie auf der Verlagsseite!


Lexikon zur Überseegeschichte
Das mehrjährige Mammutprojekt der Gesellschaft für Überseegeschichte (GÜSG) ist zu einem Abschluss gekommen:
Das fast 1.000-seitige Lexikon zur Überseegeschichte (Stuttgart 2015: Franz Steiner Verlag) wurde federführend von Hermann Hiery im Auftrag der GÜSG betreut und herausgegeben.
Über 300 Autorinnen und Autoren haben daran mitgearbeitet.
Das Lexikon zur Überseegeschichte ist im Franz-Steiner-Verlag erschienen.
Das große Hintergrundbild zeigt:
"Reede von Whampoa"; Maler unbekannt; Öl auf Leinwand; 1845; Original im Maritime Museum Rotterdam; Foto: S. Snyder. Das Bild zeigt die Reede vor dem chinesischen Hafen Whampoa, wo sich zahlreiche europäische Schiffe drängen und auf Einlass zur Be- und Entladung warten. Das chinesische Kaiserreich hatte lange eine allzu große Öffnung gegenüber Ausländern zu verhindern versucht und nur wenige Häfen für nicht-chinesische Handeltreibende geöffnet, vor denen sich dann die Schiffe mit ihren Waren stauten.