Die 31. Jahrestagung der Gesellschaft für Überseegeschichte (GÜSG) fand in der Zeit von 11. bis 13. Juni 2021 erstmals online statt. Covid-19-pandemiebedingt fiel im Jahr davor die Jahrestagung der GÜSG erstmals aus. Für diese erste virtuelle Tagung war die Fernuniversität Hagen der vermutlich geeignetste Veranstaltungsort, da dort die Expertise und technischen Voraussetzungen für so eine Veranstaltung gut gegeben waren.
Unter der behutsamen Organisation und Umsetzung der Fachtagung durch Prof. Dr. Jürgen Nagel wurde diese Veranstaltung zu einer erfolgreichen und zahlenmäßig zur stärksten Jahrestagung, da diesmal überdurchschnittlich viele TeilnehmerInnen aus Übersee virtuell teilnehmen konnten.
Unter dem Generalthema „Islam und Empire“. Muslimische Gesellschaften, islamische Begegnungen und europäische Herrschaftsansprüche in Asien und Afrika“ fanden an drei Tagen in mehreren Sektionen zahlreiche Vorträge statt. Den Höhepunkt und Abschluss dieser Tagung bildete eine von Staatssekr. a.D. Prof. Dr. Hans-Martin Hinz geleitete Podiumsdiskussion zum Thema „Zur aktuellen Dekolonisationsdebatte – Wem gehört das Sammlungsgut aus kolonialen Kontexten?“
Im Rahmen der Jahrestagung wurde der Martin-Behaim-Dissertationspreis für ein herausragendes Dissertationsprojekt an Frau Warja Johanna Kuttner verliehen.